Schiffstyp
SU - Projekt 276
 
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Exportmotorschiff Typ 276
     

Motorgüterschiff Typ SU-276

Technische Daten und Bauinformationen:

Übersicht der Bauwerften
Elbewerft Rosslau 1951 => 1954 27 Schiffseinheiten
Thälmannwerft Brandenburg 1951 1 Schiff [*]
[*] der Bauauftrag für das letzte Schiff des Jahres 1951 - mit der Rosslauer Baunummer 2573 wurde aus Kapazitätsgründen - auf der "Thälmannwerft" in Brandenburg erbaut - ein weiteres Schiff wird in der Registratur mit dem Baujahr 1953 aus Brandenburg - Plaue erwähnt !!
Dresden-Uebigau 1956 => 1957 16 Schiffseinheiten
"Edgar Andre" Magdeburg 1955 => 1957 10 Schiffseinheiten
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Besonderheit der Baunummern:
Die Angabe der Bau-Nr. auf den Typenschildern ist leider nicht einheitlich !! - Es gibt Typenschilder mit Angabe der Zählnummer innerhalb der Bauserie / aber auch mit der Werft Bau-Nr. - somit lässt sich das Schiff nur bedingt über das Typenschild identifizieren !!


Die Hauptdaten dieser 2 Schrauben Schiffe sind :

Länge ü.a.: 67,30 m / Lä.zw.Loten : 64,80 m
Breite ü.a.: 8,48 m / B. Spt : 8,16 m
Seitenhöhe: 2,60 m
Tiefgang leer: 0,65 m / KWL: 2,00 m / beladen: 2,14 m
Tragfähigkeit : 670 t / max.: 700 t
2 Korddüsen vom Typ: 8 Zylinder Buckau-Wolf / R 8 DV 136
Leistung: je 300 PSe bei 360 U/min
Reisegeschwindigkeit: 20 km/h
Laderaumabdeckung : ALU-Tafeldeck / später Stahl-Rolldeck

(die Anzahl der Bau-Serie GT-276 beträgt nur !! 54 Schiffe - durch Verwechslungen und Doppelzählung durch Vergabe von Schiffsnamen, welche erst nach Auslieferung in die SU vergeben wurden, wird oftmals eine viel höhere Bauzahl in der Literatur angegeben - als tatsächlich erbaut wurden !!)

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Motorgüterschiff Typ SU - 276 / GT (aus Rosslau / Mgb.)

(zeitgleich erbaut auf der Schiffswerft E.Andre in Magdeburg - und in Rosslau !!)

Diese Schiffsklasse entsprach noch dem klassischen Bauschema - ähnlich der Gustav Koenig - Klasse / die erste Serie wurde in Rosslau als GT-Serie erbaut - Sie wurden nach dem Generalplan 4.2760-500 erbaut , gehören aber nach der Klassifizierung zum russ. Typ 276.

Typklasse 276 / MS-Vishera auf dem Moskau-Wolga-Kanal in den 90er Jahren / im Orginal Auslieferzustand * zum ausführlichen Datenblatt

(Auf dem Foto der CT-213 aus Rosslau - dessen Verbleib ist heute ungeklärt)

Auf Grund der Angabe im Bauplan > 2760 < werden die Schiffe häufig mit dem späteren Schiffstyp 2760 ST der Bauwerft "Edgar Andre" aus Magdeburg verwechselt !!

Allerdings wurde der Schiffstyp 276 in der UdSSR oftmals dem Magdeburger Typ 2760 (alle gefertigt in Magdeburg) angepasst und entsprechend umgebaut. Somit ist die Nachweisführung besonders erschwert und eine Zuordnung über das Baujahr ist schwierig.

Typschiff "Valgoma" - umgebaut noch immer aktiv

(Auf dem Foto der "Valgoma" (ex CT-32) aus Magdeburg - welcher noch heute im Einsatz ist)

erbaut wurden in Rosslau: GT-1 bis 3 sowie 5 bis 28 // GT-4 in Brandenburg !!
erbaut wurden in Magdeburg: GT-31 bis 34 / 36 - 38 / 49 - 50 und 52

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Motorgüterschiff Typ SU - 276 / GT (aus Uebigau)

Ab 1956 wurde dieser Schiffstyp (in vollgeschweißter Ausführung) auf der Werft Dresden-Uebigau mit etwas geänderten Baumaßen weitergebaut, während in Magdeburg bereits die Folgeserie Typ 2760 ST gebaut wurde.

Export-MGS - Werft-Nr.124 aus Uebigau für die UdSSR (Typklasse 276) * Export-MGS - Werft-Nr.124 aus Uebigau für die UdSSR (Typklasse 276)

(Auf dem Foto das Dresdner Schiff - Werk-Nr. 124, die spätere tatsächliche Kennung ist unbekannt)

In Uebigau entstanden somit von 1956 - 1957 nochmals 16 Exportschiffe für die Sowjetunion. Diese bekamen Reg-Nr. beginnend mit 2-stelliger russ. GT-Kennung. Diese wurden später in eine CT-Nr. (teilweise in Schiffsnamen) geändert.

erbaut wurden in Dresden: GT-29, 30 / 35 / 39-48 / 51 / 53 und 54

Alle Schiffe wurden nach Fertigstellung zur Peenewerft Wolgast verlegt und dort "zur Seetechnischen Überführung" vorbereitet. (Angaben in der Literatur diese Schiffe wären als Rumpfkasko von Dresden zur Fertigstellung für Wolgast gebaut worden ist nicht korrekt !!).

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Nach Abnahme durch die Firma - AV Sudoimport Moskau - wurden alle Schiffe aus eigener Kraft - über die Ostsee, nach Kaliningrad in die Sowjetunion überführt. In den Folgejahren wurde etlichen Schiffen ein Schiffsname zugeteilt und damit entfiel die CT-Kennung. Die Schiffseinheiten, welche keine Namen bekamen, wurden im Laufe Ihrer Dienstjahre mehrfach umregistriert und belamen dann 3-stellige CT-Kennungen nach Reedereizuordnung.

Die belieferten Reedereien in der UdSSR standen für folgende Kennungen :

1xx = Ob-Irtish-Schiffahrt mit Sitz in Tyumen
2xx = Westsibirische Binnenschifffahrt mit Sitz in Novosibirsk

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