Schiffstyp
SU - Projekt 2766
 
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Exportschiff Typ 2766 Versorger
     
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Motorgüterschiff Typ Versorger / Projekt - 2766

Technische Daten und Informationen:

15 Schiffe wurden 1967 bis 1970 auf der Werft in Magdeburg gebaut und
23 Schiffe von 1971 bis 1974 auf der Werft in Roßlau.

Die Hauptdaten waren:

Länge über alles: 67,10 m
Breite über alles: 8,70 m
Seitenhöhe: 3,10m
Tiefgang beladen: 1,60 m
Tragfähigkeit max.: 150 t
Maschinenanlage: Typ: SKL 8 NVD 36.1 U
Leistung: 335 PS
Reisegeschwindigkeit: 20 km/h
Laderaumabdeckung : Kabinen - Zellenaufbau

Der Typs 2766 war im unteren Schiffskörper fast baugleich wie der Vorläufer 2760. Diese Schiffe sollten speziell für Lebensmitteltransporte geeignet sein. Daher erhielten alle Schiffe spezielle Kühlanlagen, die als Aufbauten im Decksbereich die Ansicht eines Fahrgastschiffes bieten. Jedoch handelt es sich hierbei um die Kühlzellen.

Ein Haupteinsatzgebiet war als schwimmende Versorgungsschiffe (Schiffsladen) in entlegenen Gebieten, wo es keine Einkaufsmöglichkeiten gibt.

Daher ist es nicht verwunderlich das einige Schiffe dieses Typs später in der UDSSR zu Gaststättenschiffen oder Fahrgastschiffen umgebaut wurden. Die so modifizierten Schiffe wurden auf 43,6 m gekürzt und umgebaut - neuer Typname ist Projekt 897

Viele Schiffe dieses Bautyps fahren auch heute noch oder fungieren als Versorger, Lagerschiffe oder Gasstätten.

Diese Schiffsklasse wurde auch als schwimmendes Kaufhaus bezeichnet (russ = Plavmagazin). Es sind vollständig geschweißte 2-Schraubenschiffe. Die auf und im Schiff befindlichen Lager und Verkaufsläden boten alle Waren von Lebensmitteln, Werkzeugen bis zu Bekleidungen an, dabei sind beide Verkaufsebenen durch 2 Personen- und Lastenaufzüge verbunden.

Die Schiffe wurden nach Fertigstellung, aus eigener Kraft über die Ostsee, in die Sowjetunion überführt. Dort gehörten die meisten Schiffe nach Indienststellung zum Russischen Kombinat der Wolgaflotte.

Die "Magdeburger" Schiffe erhielten die Kennungen PM-601 bis 613 und die "Rosslauer" begannen dann ab PM-614

(Quelle: Verwendung von Textauszüge aus der Zeitschrift "Seewirtschaft" Heft 9/1969 - Seite 701 ff)

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