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Nach der Beschlagnahme durch die sowjetische SMAD, wurden allen Schiffseinheiten zuerst eine meist 5-stellige Schiffs-Identziffer zugeteilt ( analog wie bei der grünen Flotte der GDS ) - darüber war es möglich jedes Schiff zu identifizieren.
In einem zweiten Schritt, wurden den Schiffen die deutschen Namen ab-erkannt - da die russischen Behörden mit den Eigennamen der deutschen Schiffe nichts anfangen konnten - und ihnen eine sowjetische Schiffs-Pass-Nummer zugeteilt - diese bestand aus einer Buchstaben - Zahlen Kombination.
Kennzeichen für Schiffe sind u.a. => nach Typ - lfd. Nummer und Einsatzrelation ( Beispiel: П-27-Op ) ; oder auch ohne letzte Buchstabenkennung !! - bei Frachter ( CB / BCM) oder Tanker ( BHC )
Schleppkähne hingegen behielten ihre Ident-Nr. - jetzt mit der Vorkennung ( BM / BK oder GK ) - s. Abb. SMAD Schiffspass !!
=> ... nach welchem Schema diese Kennungen vergeben wurden ist bislang noch nicht eindeutig erforscht !!
Nachdem eine große Anzahl von Schiffen für die Durchführung von Transporten der Reparationsgüter in die Sowjetunion verwendet wurden - welche natürlich nicht wieder nach Deutschland zurück kehrten - übergab man die restlichen Schiffe an die SOAG.
Die antriebslosen Schiffe wurden neu duch gezählt !! - und bekamen die A-Kennziffern ab 001 - somit ist die bis 1946 verwendete sowj. Scheppkahn-Kennung - nicht identisch - mit der späteren A-Kennung bei der SOAG !!
Weiterhin bekamen antriebslose Schiffseinheiten am Bug ein roten Streifen mit weißem - stehenden Dreieck - in dem sich auch die Schiffskennung befand. - dieses Dreieck wurde durch die Schiffer auch: " Stalin Auge " genannt ...
Die Schiffe mit Eigenantrieb dagegen behielten Ihre neuen Schiffs-Kennungen und zusätzlich die A-Kennziffern ab 701
Wie auch in der UdSSR üblich, wurden an Schiffe mit Eigenantrieb ein Schiffsname vergeben - allerdings wollte man natürlich nicht die bislang verwendeten Namen behalten, da diese oftmals mehrfach vorkamen und auch für die sowj. Administration unverständlich war. Daher entschloß man sich an diese Schiffe neue Namen von Flüßen oder Regionen zu vergeben.
Spätestens ab diesem Zeitpunkt war eine Zuordnung nach seiner deutschen Herkunft kaum noch möglich, was uns die heutige Identifikation eines Schiffes sehr erschwert ...
!! eine eindeutige Identifikation => ist beim Übergang von der SMAD zur SOAG bei Schleppkähnen nur über die Schiffs-Ident-Nr. möglich / bei Schiffen mit Eigenantrieb über dei Schiffs-Ident oder die Schiffs-Kennung !!
Nach Auflösung der SOAG kamen die Schiffe zur DOS / dabei wurde bei den Schleppkähnen der Kennbuchstabe "A" nunmehr mit der Bezeichnung " DOS " unter Beibehalt der Kennziffer ersetzt.
... die Schiffe mit Eigenantrieb dageben behielten ihre " A " Kennungen !!
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Eine weitere Besonderheit gibt es noch beim Übergang zur DBR (1956/57) - da führten die Schleppkähne wieder eine " A-Kennung " Beibehalt ihrer Kennziffer - statt der Bezeichnung "DOS" - zusätzlich am Schanzkleid die Flagge der DBR (s. Abb.) das war aber nur kurzzeitig der Fall - bis zur Einführung der neuen Schiffskennungen ab 1958 - dann entfielen alle alten Kennungen !!
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