Gasturbine stürzte auf Binnenschiff

Beim Entladevorgang einer 192 t schweren Gasturbine von Bord des Binnenmotorschiffes Oderstern im Nordhafen kam es gestern zu einem folgenschweren Unfall in Bremerhaven. Die Gasturbine wurde mit einem Schwimmkran an Land auf einen hydraulischen Schwerlasttrailer geladen und anschließend mit Ketten gesichert. Aus noch nicht geklärter Ursache neigte sich der Schwerlasttrailer kurze Zeit später zur Seite. Da die Befestigungsketten der Belastung nicht Stand hielten, rollte die Turbine auf die Pier und stürzte anschließend auf das hintere Deckshaus des 67 Meter langen Binnenschiffes. Dann versank die Turbine im Hafenbecken. Durch den Aufprall wurden die achteren Decksaufbauten des Binnenschiffes zerstört. Außerdem verrutschte eine zweite im Laderaum befindliche Turbine und führte zu einer starken Schräglage des Binnenschiffes undzu einer Deformation des Rumpfes. Zu einem Wassereinbruch kam es nicht. Der Schiffsführer des Binnenschiffes und seine Frau trugen leichte Verletzungen davon.

(Meldung von Radio Bremen am 17-02-2005)

Der Oderstern ist nicht mehr zu reparieren, dies ergaben letzte Sachverständigenberichte. Das Schiff wird nunmehr nach Berlin auf die Yachtwerft verbracht um dort abgewrackt zu werden. Für das Vorschiff, inklusive des Bugstrahlruders, gibt es Interessenten - so das diese Baugruppe wohl erhalten bleiben wird. Mit dem Eintreffen des Schiffes in Berlin wird im Juni 2005 gerechnet.

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