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Die Abfertigungsanlagen befinden sich jeweils auf gleicher Seite des Elbufer´s , da hier der Grenzverlauf die Elbe kreuzt. Eine Grenzsicherung der Staatsgrenzen zueinander gab es nicht. Zum Grenzübertritt reichte der Personalausweis der DDR. Die Abfertigung selbst fand auf den Frachtschiffen direkt im Fluß statt. Dazu kamen die Grenz- und Zollorgane beider Länder gemeinsam mit einem Kontrollboot zum Schiff, welches am Grenzübergang aufzuankern hatte.
Die Abfertigung selbst ging unproblematisch vor sich, da es sich ja um eine "Bruder-Staaten-Grenze" handelt. Eine Einsicht in die Frachtpapiere durch die Beamten der beiden Zollverwaltungen waren allerdings schon nötig. Besonders die Tschechischen Zollbeamten führten von Zeit zu Zeit auch größere Stichpunktkontrollen auf dem Schiff selbst durch, da diese die Anweisung hatten besonders nach Schmuggelware "Ausschau" zu halten, wozu zum Beispiel auch teure "Bömische Glaswaren" etc. gehörten - dann konnte die Fahrt fortgesetzt werden ...
Für den privaten Sportbootverkehr gab es am Elbufer eine Dalbenreihe - die Kontrolle - mittels Vorlage des Personalausweises fand im Abfertigungsgebäude statt, wohin sich die Besatzungen selbstständig bemühen musten. Hin und wieder kam dann noch ein Zollbeamter an Bord um sich umzusehen ...
Die Abfertigung der großen Passagierschifffahrt wurde über die Jahre unterschiedlich gehändelt - entweder durch das Anlegen des Schiffes an den schwimmenden Fahrgastbrücken der Passagierschifffahrt und einer Kontrolle in der Abfertigungsanlage selbst / oder ebenfalls durch eine Kontrolle an Bord durch die Beamten mittels Kontrollbooten ... immerhin fasste einer der modernen Motor-Seitenrad-Fahrgastschiffe - der Bauwerft in Rosslau - ca. 1000 Personen !! ...
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