DDR Grenzübergangsstelle (GüSt) ELBE ... Schmilka <=> Hrensko ... (inaktiv) CSSR / Tschechien

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Lage der Grenzübergangsstelle

Der Grenzverlauf befindet sich / den Fluß - quer kreuzend - auf der < ELBE >
Sie ermöglicht den Grenzübergang in die Tschecheslowakei (ex CSSR / heute Tschechien) . Auf Grund des Beitritt´s Tschechiens zum Schengenabkommen am 01. Mai 2004 wurde ab dem 21. Dezember 2007 diese Grenzabfertigung inaktiv. Es finden im heute keine regelmäßigen Kontrollen mehr statt.

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... Foto´s des Grenzverlaufs ...
Grenzort Schmilka - Grenzort Hrensko -
       

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Nutzung

Dieser Grenzübergang diente der Abfertigung der Binnenschifffahrt in die Tschecheslowakei. Genutzt hauptsächlich durch die tschechische Staatsreederei CSPLO, die im Transit aus der BRD kommend, ihre Heimathäfen ansteuerten. Oftmals fahrend in langen Schleppzügen und gezogen durch die berühmten Heckradschlepper der CSPLO. - aber auch die DDR-Binnenschifffahrt hatte häufige Frachtfahrten in die CSSR - jedoch nach Abschaffung der Schleppzug-Schifffahrt in der DDR meist mit alleinfahrendenden Motorgüterschiffen - früher bediente die DDR ebenfalls die CSSR Häfen mit Schleppzügen, insbesondere im Kalisalzpendel aus Magdeburg kommend .

Ausßnahmen waren hingegen Frachtschiffe aus Polen oder aus den Weststaaten Europas ...

Desweiteren fand hier die Abfertigung der DDR - Passagierschifffahrt (Raddampferflotte) für Ausflugsfahrten zur "goldenen Stadt Prag" und umgekehrt durch die Tschechische Raddampferflotte zur "Elbmetropole Dresden" statt. Jedoch gingen diese in den Jahren im Laufe der Zeiten immer weiter zurück und endeten dann meist beiseitig in der jeweiligen Grenzstadt - ohne - die Grenze zu passieren.

* nutzbar ebenfalls für die Privatboote beider Staaten im Induvidualverkehr *

Abfertigung / Kontrolle

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... gemeinsame Abfertigung - im Fluß ...
Grenzabfertigung 1969 - - Grenzabfertigung 2007
Grenzkontrolle (auf der Elbe für Binnenschiffe)     Grenzkontrolle 2007

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Die Abfertigungsanlagen befinden sich jeweils auf gleicher Seite des Elbufer´s , da hier der Grenzverlauf die Elbe kreuzt. Eine Grenzsicherung der Staatsgrenzen zueinander gab es nicht. Zum Grenzübertritt reichte der Personalausweis der DDR. Die Abfertigung selbst fand auf den Frachtschiffen direkt im Fluß statt. Dazu kamen die Grenz- und Zollorgane beider Länder gemeinsam mit einem Kontrollboot zum Schiff, welches am Grenzübergang aufzuankern hatte.

Die Abfertigung selbst ging unproblematisch vor sich, da es sich ja um eine "Bruder-Staaten-Grenze" handelt. Eine Einsicht in die Frachtpapiere durch die Beamten der beiden Zollverwaltungen waren allerdings schon nötig. Besonders die Tschechischen Zollbeamten führten von Zeit zu Zeit auch größere Stichpunktkontrollen auf dem Schiff selbst durch, da diese die Anweisung hatten besonders nach Schmuggelware "Ausschau" zu halten, wozu zum Beispiel auch teure "Bömische Glaswaren" etc. gehörten - dann konnte die Fahrt fortgesetzt werden ...

Für den privaten Sportbootverkehr gab es am Elbufer eine Dalbenreihe - die Kontrolle - mittels Vorlage des Personalausweises fand im Abfertigungsgebäude statt, wohin sich die Besatzungen selbstständig bemühen musten. Hin und wieder kam dann noch ein Zollbeamter an Bord um sich umzusehen ...

Die Abfertigung der großen Passagierschifffahrt wurde über die Jahre unterschiedlich gehändelt - entweder durch das Anlegen des Schiffes an den schwimmenden Fahrgastbrücken der Passagierschifffahrt und einer Kontrolle in der Abfertigungsanlage selbst / oder ebenfalls durch eine Kontrolle an Bord durch die Beamten mittels Kontrollbooten ... immerhin fasste einer der modernen Motor-Seitenrad-Fahrgastschiffe - der Bauwerft in Rosslau - ca. 1000 Personen !! ...

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... über weitere Foto´s oder Dokumentationen würde ich mich freuen ...
© Uwe Giesler / Berlin
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