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Geschichte der Deutschen Binnenreederei in der DDR / ... bis in die Gegenwart |
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1945
Bildung der Generaldirektion Schifffahrt (GDS)
Bildung der Deutschen Zentralverwaltung für Transport und Verkehr
Bildung volkseigener Binnenschifffahrtsbetriebe
01. April 1946 / gemäß Befehl der SMAD Nr. 29
Bildung der Arbeitsgemeinschaft Binnenschifffahrt (AGB) ...
1946 - 1947 / Erst ~ Erfassung des verbliebenen Schiffsbestandes
=> nachdem die Sowjetunion Ihren Anspruch an Reparationsleistungen (beschlagnahmte / requierierte Schiffe) Gebrauch gemacht hatte wurden die verbliebenen Einheiten erstmalig gezählt ... dazu bekamen alle Schiffe eine 5-stellige "Kreideziffer" (weiße Farbnr.)
Diese erste Reg.Nr. wird als GDS - Erstkennziffer bezeichnet ...
14. März 1947
Eintragung der sowjetischen Staatlichen Oderschiffahrts-AG (SOAG) beim Amtsgericht in Frankfurt / Oder
Amtsgericht Frankfurt / Oder - Abt.
Wirtschaft - mit selbstständig arbeitenden Agenturen in Fürstenberg /O. und in Magdeburg
Gründung der sowjetischen Staatlichen Oderschiffahrts-AG (SOAG) - auch als "ROTE FLOTTE" bekannt ..
(die Schiffe bekommen als Kennzeichnung den Buchstaben "A" vor einer Reg.Nummer)
Der Flottenbestand der SOAG beinhaltete 3 Werften sowie folgende Schiffseinheiten.:
· 107 Schlepper & Schleppdampfer
· 4 Motorschiffe
· 580 Schleppkähne
· 37 sonstige Schiffe
19. Juni 1947 / gemäß Befehl der SMAD Nr. 155
Vergabe von Reg.Nr. an alle zugelassenen Schiffseinheiten der GDS nach Bauart - auch als "GRÜNE FLOTTE" bekannt ...
( amt. Schiffspass-Reg.Nr. mit Typkennung: 1- Schlepper / 2- GS mit Antrieb / 3- FGS / 4- GS antrieblos )
die Reg.Nr. wurden durch die Flottenbereiche vergeben wo sich das Schiff gerade befand - egal ob dort gemeldet oder nicht !!
Der betriebsfähige Flottenbestand der Navigationsflotte umfasste ca.:
· 236 Schlepper
· 124 Selbstfahrer
· 955 Schleppkähne
mit insgesamt 30963 PS Antriebsleistung und 347643 Tonnen Tragfähigkeit.
... die technische Flotte der Wasserstrassendirektion ...
Die Technische Flotte der WSA (WSD) wird nunmehr staatlich geleitet - auch als "BLAUE FLOTTE" bekannt ..
(die Schiffe führen als Kennzeichnung eine Zahlen - Buchstaben - Kombination (Bsp. 1-M-048) als Reg.Nummer
[ INFO => die Bezeichnug als "grüne" / "blaue" / "rote" Flotte entstammt der Farbe der Schiffspässe zu jener Zeit !! ]
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01. Oktober 1949 - Gründung der DSU
( DSU => VEB Deutsche Schiffahrts- und Umschlagzentrale )
(die Schiffe bekommen zusätzlich zur bestehenden
Reg.Nr. - eine Zusatz-Kennung "DSU" vor einer Reg.Nummer)
Gründung von 4 selbstständigen DSU-Betrieben in Berlin, Magdeburg
und Stralsund + Dresden (nur Passagierschiffe)
04. Juni 1952 / Firmierung der DOS
( Rückgabe der Schiffe der SOAG an die DOS => VEB Deutsche Oderschifffahrt mit Sitz in Fürstenberg / Oder )
01. Mai 1953
Integation der DOS als Tochterunternehmung in die DSU / Eingliederung der gesammten Flotte und Landanlagen
=> 665 Schiffe kommen in den Bestand der DSU - davon mußten etliche an Dritt-Staaten abgegeben werden - s. Zusatzinfo
* ZUSATZ - INFO *
Vor der rechtskräftigen Auflösung
der DOS mußten ex beschlagnahmte / requierierte Schiffseinheiten
aus den Staatsgebieten der Tschecheslowakei und Polens nunmehr an diese
Staaten zurückgegeben werden. Darin liegt der Grund für die
vielfachen Abgaben - besonders der Raddampfer und der Schlepperflotte
- an die genannten Staaten, in diesem Zeitraum !!
Aufteilung der DOS Flotte - in die DSU Flottenbereiche Magdeburg / Stralsund und Berlin
Um eine Dopplung der Reg-Nr. bei der DSU zu vermeiden - behalten die eingegliederten DOS Schiffe ihre bisherige DOS Reg.Nr. - bis zur Auflöung der DSU im Jahre 1957 !!.
1953
Einführung eines zentralen Dispatcherdienstes für die Frachtschifffahrt.
1954
Bildung des Zentralen Transportausschusses (ZTA)
1955
Im Verkehrsministerium der DDR-Regierung wird die Hauptverwaltung für
Schifffahrt und Wasserstraßen strukturiert. 1956
Beginn des Umbauprogramms von 135 Schleppkähnen zu - Z-Antrieben
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1957
Die DSU-Betriebe werden aufgelöst. Der Güterverkehr wird nunmehr
separat verwaltet.
* Der VEB Deutsche Binnenreederei Berlin wird gegründet und eine neue Reg.Nr. Struktur eingeführt *
* zum 01.04.1958 wird eine neue Reg. Nr. Struktur der Schiffs - Pass - Nummern verbindlich eingeführt *
1958
Neubau von 10 Motorschub-Schleppern der Serie "Motor" auf der
Oderwerft Eisenhüttenstadt - |
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Neubau von 7 Eisbrechern vom Typ "Oder", 1x
in Dresden und 6x in Brandenburg gebaut. - |
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Neubau von 12 Schiffen des Typs "Z-Antrieb"
mit Großfinowmaß auf der Schiffswerft Oderberg. - |
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1960
Beginn des Neubauprogramm von Motorgüterschiffen vom Typ Großplauermaß.
Von 1960 bis 1964 wurden in Oderberg, Boizenburg und Rosslau insgesamt
104 Motorgüterschiffe gebaut und an den VEB Deutsche Binnenreederei Berlin ausgeliefert. - |
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1961 / Neubau von 4 Schleppern des Typ "Havel" auf der Oderwerft
in Eisenhüttenstadt. - |
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1964
Bildung der Direktion Binnenschifffahrt (DDB) mit einem Generaldirektor.
Zusammenführung der Reederei, Binnenhäfen und Schiffsreparaturwerften.
1965
Beginn des Neubauprogramm von Schubschiffen und Prahmen.
Von 1965 bis 1988 wurden insgesamt 139 Schubschiffe und 1331 Prahme gebaut. - |
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1966 / Neubau von 6 Eisbrechern des Typ "Bison" (Elbe) auf der Yachtwerft
Berlin - |
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1967 / Neubau von 9 Eisbrechern des Typ "Havel" auf der Schiffswerft
Genthin. - |
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1968
Verlängerung von 24 Motorgüterschiffen des Typ "Boizenburg/Rosslau"
von 67 auf 80 Meter.
Das erste Schiff war das "MS-Königstein" - das letzte der
"MS-Bützow"
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(mehr zum Thema => |
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<= Schiffsverlängerungen) |
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1972 /
Neubau von 3 Flußschleppern des Typ "EHS-300" auf der
Oderwerft in Eisenhüttenstadt.
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1974
Außerdienststellung des letzten Seitenraddampfers der Deutschen
Binnenreederei auf der Elbe, dem Seitenrad-Dampfschlepper "Württemberg".
Heute liegt er als Technisches Museum in Magdeburg an der Elbe auf dem
Land und kann dort besucht werden. Infos unter folgendem Link:
http://www.magdeburg-tourist.de/showobject.phtml?&object=tx|115.53.1
Zuvor war bereits der letzte Heckrad - Dampfschlepper der DBR < "Reiher"> ,
mit letztem Einsatz auf der Oder - außer Dienst gestellt worden. Er lag noch
lange Zeit in Eisenhüttenstadt als Werkstattschiff im Seitenarm des
alten Oder-Spree-Kanal.
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1977
Aus dem Firmennamen "Deutsche Binnenreederei" (DBR) wird das
Wort "Deutsche" gestrichen, die Firma nennt sich nun VEB Binnenreederei
Berlin. Einführung eines neuen Uniformemblem´s.
1978
Einführung von Flottenbereichen in der DDR - Binnenschiffahrt.
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Flottenbereiche mit ihren Dienststellen |
FB / 1 |
FB / 2 |
FB / 3 |
FB / 4 |
FB / 5 |
FB / 6 |
FB / 7 |
FB / 8 |
Küste |
Oder / Havel |
Spree |
untere Havel |
Elbe / Saale |
Oberelbe |
Westberlin |
BRD |
Stralsund |
Hennigsdorf |
Berlin / Ost |
Nedlitz |
Magdeburg |
Dresden |
Berlin / Ost |
Berlin / Ost |
( der Flottenbereich
Oberelbe wurde später wieder aufgelöst, sowie die Flottenbereiche
7 und 8 vereinigt ) |
Neugliederung der Flottenbereiche mit ihren
Dienststellen |
FB / 1 |
FB / 2 |
FB / 3 |
FB / 4 |
FB / 5 |
FB / 9 - NSW Ausland |
Küste |
Oder / Havel |
Spree |
untere Havel |
Elbe / Saale |
Westberlin / BRD |
Stralsund |
Hennigsdorf |
Berlin / Ost |
Nedlitz |
Magdeburg |
Berlin / Ost |
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1979
Bildung des VE Kombinates Binnenschifffahrt und Wasserstraßen
(VE-KBW)
Dem Kombinat werden die Forschungsanstalt für Schifffahrt, Wasser-
und Grundbau, der Wasserstraßenbau, die Binnenschifffahrt inkl.
Häfen und Werften zugeordnet.
Einstellung des "Dänemarkverkehrs" auf Grund von Unwirtschaftlichkeit nach Beitritt der DDR zum "Freibord-Abkommen". Gefahren wurde diese Relation seit 1973 mit 67m Schiffe mit der völligen Bugform - MS Beeskow, Buckau, Calau, Glauchau, Ilmenau, Rabenau und Wildau - diese Schiffe sollen auch IMO-Nr. bekommen haben - bislang unbestätigt !!
1981
Mit zunehmenden Beginn der Schichtschiffahrt- insbesondere im Schubverkehr, wechselten die Besatzungen häufiger als früher die Schiffseinheiten, aber !! - woher wußte man nun - wann man - wo hinmuß ?? - Telefone / Fax gabs eher selten - Handys etc. das gab´s ja nicht ... die Lösung war eine Depesche - sprich ein Telegramm - hier mal ein ein Orginal zur Ansicht und Erinnerung .
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1983
Einstellung der Ostseeschifffahrt / durch Schiffseinheiten der Binnenreederei nach Rostock. - Die letzten Fahrten unternahmen die Motorgüterschiffe "VETSCHAU"
und "GÜTZKOW"
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1986 /
Neubauserie GMS - "Typ Rostock" in Rosslau / Abbruch nach Bau
von 4 Motorgüterschiffen
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1987
Neuplanung einer Serie von 19 Motorgüterschiffen - "Typ MGS
750" in Rosslau / Boizenburg zum geplanten Einsatz im kombinierten Fracht-
und Containerverkehr =>>> Dieses Projekt wurde nicht mehr realisiert.
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Mai 1990 - Bestandsübersicht
per 01. Mai 1990 waren 1533 Schiffseinheiten im Bestand des VEB Binnenreederei und in der privaten Schiffsflotte aktiv :
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1457 - Schiffseinheiten im VEB Binnenreederei Berlin ... und |
Schlepper |
Schleppkähne |
Stoßboote |
Lagerkähne |
Motorschiffe |
8 |
2 |
2 |
12 |
113 |
Z-Antriebe |
Schubschiffe |
Schubprahme |
Umrüster |
Hilfschiffe |
24 |
179 |
939 |
92 |
86 |
... 76 - in der privaten Schiffsflotte |
Schlepper |
Schleppkähne |
Stoßboote |
Lagerkähne |
Motorschiffe |
2 |
7 |
7 |
18 |
42 |
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* Wiedervereinigung beider deutscher Staaten, Beitritt
der DDR zur BRD *
1990
Bildung der DBR GmbH als Treuhandbetrieb ~ unter neu gestalteter Flagge
1992
Überführung in den Bereich Treuhand-Abwicklung nach "geplanter
- erfolgloser" Privatisierung.
Zwei Drittel der Flotte wurde aufgelegt:
Anweisung an die Schiffsführer der Motorgüterschiffe
und Stromschuber:
"... fahren Sie Leer-Schiff nach Rogätz (Kiesentnahmestelle)
und vertäuen Sie Ihr Fahrzeug am zugewiesenen Liegeplatz ... "
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... die Motorschiffe und Stromschuber - vertäut im Kiesloch Rogätz ... |
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Anweisung an die Schiffsführer der Kanalschubschiffe
und Ihrer Prahme:
"... führen Sie Ihren Schubverband nach Berlin - Rummelsburger
See
und vertäuen Sie Ihren Verband am zugewiesenen Liegeplatz .."
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... die Kanalschubschiffe & Schlepper - vertäut im Rummelsburger See ... |
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Was ist von dem einst staatlichen Reederei - Betrieb übrig geblieben:
Zwei Drittel der Schiffsflotte stand still und fuhr nicht mehr
168 Schiffseinheiten ( 70000 t Tfg. ) wurden in Müllrose verschrottet,
darunter
alle Z-Antriebe und Schleppkähne, viele Prahme, Umrüster und
die meisten kleinen Motorschiffe.
Der Güterverkehr brach zusammen - die Mitarbeiter wurden entlassen
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... was die angebliche DDR-Mißwirtschaft
in 40 Jahren nicht schaffte, wurde nunmehr faktisch "über Nacht"
durch das neue Staatssystem erledigt ... (persönliche
Anmerkung des Redakteurs)
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... die Ergebnisse der Treuhand / in Fakten und Zahlen ... |
vor der Wende 1989 |
nach der Wende 1992 |
Güterverkehr 20 Mio Tonnen |
7 Mio Tonnen |
Mitarbeiter 2400 Angestellte |
400 Angestellte |
... das nennt man wohl im allgemeinen "Marktbereinigung" !! ... |
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erster vorsichtiger Neubeginn
2 Mitarbeiter erwerben den Bereich Technik und gründen
die Märkische Bunker - Service GmbH und Co. KG (MBS).
43 Schubprahme werden im Rahmen einer "PARKFLOTTE" als "Müllschiffe" in Rogätz zwischengelagert und mit ca.21500 t Plastikmüll (eine Errungenschaft der "neuen Zeit" nach der Wende) beladen, welche dem Dualen System (DSD) zugeführt werden sollen ... im Okt. 1993 werden diese dann - mehr klamm als heimlich - in den Industriehafen von Magdeburg verlegt und stinken nun dort vor sich hin. - |
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1993
25 ehemalige Schiffsführer erwerben Ihre Motorgüterschiffe und
Schubverbände.
Der Kern der Flotte wird für einen Preis von DM 10,5 Mio Mark verkauft.
1994
Auflösung der Parkflotte / die DBR "Deutsche Binnenreederei-Binnenschifffahrt, Spedition, Logistik
GmbH" erwirbt den Rest des Flottenparks von der Treuhandanstalt.
Dazu zählen:
· 156 Schubschiffe mit 38460 PS Antriebsleistung
· 78 Motorgüterschiffe/Tanker
· 709 Schubprahme und Leichter
· 67 sonstige Schiffseinheiten mit insgesamt 427694 t Tragfähigkeit.
... die DBR expandiert
... durch Bildung / Kauf und Gründung von mehreren Tochtergesellschaften und Jointventure:
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1993 Stettin |
1993 Rotterdam |
1994 Cardiff |
1994 Mannheim |
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Odra Lloyd |
Elbe Rijn Lloyd B.V. |
Thames Rhine
Lloyd |
Rhein Neckar Transport |
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1995 Nürnberg |
1996 Halle |
1997 Rostock |
1997 Praha |
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Europe Lloyd |
Elbe Saale Schiffahrt |
Baltic Lloyd |
Sächs. Tsch. Elbeschiffahrt |
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1996
Weitere Schiffseinheiten werden verkauft - die Deutsche Binnenreederei behält
nur die leistungsfähigen 80 m Motorgüterschiffe und Schubeinheiten
in ihrem Bestand, der Rest wird abgewrackt.
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(rein persönliche Anmerkungen des Administrators)
...
wieder einmal werden Traditionen und Schiffshistorie verschrottet ...
Wie schon in vergangenen Jahren,
wird auch diesmal mit Einführung "einer neuen Zeit" die
Chance auf Erhaltung von Schiffstraditionen und Erfahrungen im Schiffsbau
konsequent vertan. Aus den Fehlern der Vergangenheit sollte man eigentlich
was lernen - aber dazu war man wieder einmal nicht bereit oder nicht Willens
genug. - Somit wurde oder konnte nicht ein einziges Schiff der ersten
Neubauserien des DDR Schiffbaus erhalten werden. Immer wieder scheiterte
dies am "Geld" oder am "Liegeplatz".
Heute schon - nur ein paar Jahre
danach - ärgert man sich darüber - viele der Schiffstypen verschrottet
zu haben. / ... nicht für die Nachwelt erhalten werden konnten folgende
Typen:
· Schleppkähne der
REKO - Null - Serie
· Z-Antriebe entstanden durch Umbauten aus Schleppkähnen =>
von 100 Einheiten
· Z-Antriebe der Neubauserie aus Oderberg => von 12 Einheiten
· Motorgüterschiffe der Serie Oderberg I => von 4 Schiffen
· Motorgüterschiffe der Serie Oderberg II => 7 Stück
von 8 Schiffen
Zusammenfassend muß leider
festgestellt werden, das sich gegenwärtig (Stand 09-2020) kein einziges DDR - Schiff aus dem Neubauprogramm im Bestand eines "
Historischen Hafens " befindet !!!
Vielleicht besinnen sich Schiffsintressenten
oder Historiker, doch noch auf die Möglichkeit auch DDR-Schiffseinheiten
in Ihren Bestand aufzunehmen - bevor auch diese Chance endgültig
vertan ist ... !!
... die nächsten Verkäufe
und Verschrottungen stehen bereits an ... - |
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30. Oktober 1999
Wie das (Quelle) Hamburger Abendblatt in seiner Ausgabe mitteilt, muß jeder vierte Arbeitnehmer um seinen Arbeitsplatz bangen ... weitere Infos lesen sie in in folgendem Zeitungsausschnitt ...
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Aussichten und Zukunftsperspektiven
Es ist zu erwarten, das die Deutsche Binnenreederei auch
weiterhin Schiffe verkaufen oder abwracken wird, um Ihre Leistungsfähigkeit
zu erhöhen. Weiterhin werden die Schiffe auch bei Tochterunternehmen
eingesetzt und dort deklariert. Zum Beispiel bei der Odra Lloyd in Stettin/Polen
oder in Kooperation bei der Tschechischen Elbschifffahrts-AG. Von der
einstigen DDR - Schiffsflotte wird sich letztlich nur noch ein Bruchteil
der fahrenden Einheiten in Ihrem Besitz befinden. Dazu wird hauptsächlich
die Schubschiffsflotte zählen.
2001
Umwandlung der DBR GmbH zur Deutschen Binnenreederei AG
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2007
Übernahme der DBR - AG in die polnische Odratransgruppe / unter neuem Firmenlogo:
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2008
Für die Befrachtung dieser Flottenstruktur wurde die Odra Rhein
Lloyd GmbH mit Sitz in Berlin gegründet. Sie übernimmt die
Befrachtung von der Oder bis zum Rhein und in den Benelux - Staaten
für die gesammte Schiffsflotte der Odratransgruppe.
2010
... ein trauriges Jahr für ex DDR-Motorgüterschiffe / immer
mehr wird nunmehr deutlich welch eine verfehlte Politik der Schiffsabgaben
damals vorgenommen wurden. Bislang wurden in diesem Jahr die Motorgüterschiffe Greiffenberg / Breitenhagen /
Meissen und Zittau abgewrackt
... und weitere sind geplant ...
2011 & 2012
... weitere ex DDR-Motorgüterschiffe gingen in den Hochofen : u.a. MS-Wolfram (ex Löbau - Güstrow) / MS-Denisa (ex Magdeburg) / das MS-Malchow / Finow und die Julia (ex Feldberg) - somit verfügt die DBR nunmehr nur noch über das MS-Königstein als ex DDR Frachtschiff , welches aus Polen nach Deutschland zurück verlegt wurde - der übrige Frachtverkehr wird durch ex PL-Frachter und die Schubschifffahrt abgewickelt ...
seit Mai 2012
... unter neuem Namen " Odratrans OT Logistics Group " tätig ...
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Ein neuer Name - aber kein besseres Konzept !!
Leider muß man feststellen, das auch weiterhin - teilweise sogar verstärkt - die Schiffseinheiten der ex DDR (insbesondere der Stromschubschiffe) bis ans Limit ausgereizt werden ... läuft die Klasse ab, bedeutet das scheinbar das " AUS " für das Schiff !! Instandsetzung und der Klasseerhalt wird wohl nicht angestrebt - das Schiff kommt - ähnlich dem "Treuhandmodell der 90er Jahre" in ein Kiesloch im polnischen Stettin - wird da angebunden bis es fast zu sinken droht - und wandert dann in den Hochofen !! Somit ist abzusehen, wann die großen Stromschuber restlos aufgebraucht sein werden - als kleiner Trost gilt das jedoch auch für die polnischen Bizon und Muflons in der Reederei !!
15.06.2013 - Fischbeck / Dammbruch - die DBR meldet sich mit einem Paukenschlag zurück ...
Mit einer spektakulären Hilfeleistung für die Anwohner von Fischbeck - welche durch den Dammbruch der Elbe überflutet wurden - meldete sich die DBR mit ihren Fähigkeiten und Leistungen zurück - der Deichbruch an der Elbe wurde mittels Versenkung 3er Schubprahme (2 stammen aus DBR-Besitz) durch Sprengung fast vollständig abgedichtet.
Unser aller Respekt gilt dem Schiffsführer des SCH 2638 der Deutschen Binnenreederei - Herbert Kretschmer - welcher seinen Schubverband - passend für den Deichbruch in schwierigem Fahrwasser - eigentlich "über den Elbwiesen" fahrend - genau platzieren muste, damit die Aktion gelingen konnte. Dies ist eine Riesenleistung - und eben da zahlt sich eine fundierte Ausbildung und langjährige Erfahrung aus, welche man in der heutigen - schnellen Geschäftstätigkeit oftmals vermißt ... Für uns - ein wahrer Kapitän !!
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15. Juli 2020
Übernahme der Deutschen Binnenreederei zur Rhenus Logistics Group :
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... die DBR soll als eigenständiges Unternehmen innerhalb der Rhenus weitergeführt werden ...
Mit der Übernahme der OT-Logistics Group & dem Unternehmen Carl Robert Eckelmann (diese hielten 97,2 % der Reederei) baut die Rhenus-Gruppe ihre Präsenz insbesondere auf den Ostdeutschen Wasserstrassen und in Polen aus !!
Somit verstärken die ggw. disponierten 700 Schiffseinheiten mit 400.000 Tonnen (DTW) den Flottenbestand der Rhenus. Als erstes sichtbares Zeichen dieser Übernahme fahren bereits die ersten Schiffe mit dem Logo der Gruppe auf den Wasserstrassen.
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... wird fortgeführt © Uwe Giesler / Oktober 2020 ... |
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